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Chronik 20 Jahre

CHRONIK 2011 Seite 7 Gemeinsam mit der TU Bergakademie Freiberg erhält das Zentrum im Dezember von der deutschen Bundesregierung den Zuschlag zum Aufbau eines nationalen Instituts für Ressourcentechnologie in Freiberg. (12) Das Hochfeld-Magnetlabor Dresden er- reicht mit rund 70 internationalen Nutzer- gruppen pro Jahr seine Kapazitätsgrenze. 2011 Das Zentrum wird zum 1. Januar Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher For- schungszentren und in Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) umbenannt. Es feiert dies im Mai mit mehr als 900 Gästen, darunter vielen Mitarbeiterinnen und Mitar- beitern, im Internationalen Congress Center Dresden. Die von der Zentralabteilung Forschungs- technik konzipierte und aufgebaute LIMM- CAST-Anlage zur Simulation von kontinuier- lichem Stahlguss geht Anfang des Jahres in Betrieb. Sie ermöglicht es, Strömungen und Transportprozesse beim Stahlguss zu verste- hen und für deren kontaktlose Beeinflussung Magnetfelder einzusetzen. Die Untersuchun- gen tragen dazu bei, die Anwendung von Mag- netfeldern in der Praxis künftig zu verbessern und zu optimieren. (13) Prof. Jörg Steinbach, Direktor des Instituts für Radiopharmazie, ist deutscher Kongress- präsident der Dreiländertagung der deut- schen, österreichischen und schweizerischen Gesellschaften für Nuklearmedizin (vom 13. bis 16. April in Bregenz am Bodensee). Er ist in der 49-jährigen Tagungsgeschichte der erste Naturwissenschaftler, den die Deutsche Gesellschaft für Nuklearmedizin in diese Funktion gewählt hat. Prof. Michael Baumann (Sprecher des OncoRay-Zentrums und Assoziierter Direktor im HZDR) erhält im Mai den Regaud-Preis der Europäischen Gesellschaft für Radiotherapie und Onkologie ESTRO. Die Auszeichnung ehrt weltweit führende Strahlentherapeuten für Krebsforschung, die bestrebt sind, Erkennt- nisse möglichst schnell zum Wohle von Pa- tienten anwenden zu können. Der Grundstein zur Erweiterung des Hochfeld-Magnetlabors Dresden als inter- nationales Nutzerzentrum wird im Juli gelegt. Es erhält ein neues Gebäude mit weiteren sechs Pulszellen und einer zweiten Kondensatorbank. Außerdem wird der erste offizielle Stein des neuen Büro- und Labor- gebäudes TOPFLOW+ gesetzt. Das neue Blockheizkraftwerk geht im Juli in Betrieb. Es versorgt den Forschungsstand- ort Rossendorf mit Wärme und deckt zusätz- lich 45 Prozent des jährlichen Strombedarfs am Zentrum ab. Bundesforschungsministerin Prof. An- nette Schavan gründet im August gemeinsam mit Sachsens Ministerpräsidenten Stanislaw Tillich das Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie (HIF), eine Koope- ration der TU Bergakademie Freiberg und des HZDR. Prof. Jens Gutzmer war im Juni als Gründungsdirektor des neuen Instituts einge- setzt worden. Das Institut für Strahlenphysik erhält mit Prof. Ulrich Schramm im August einen zwei- ten Direktor. Die Mitgliederversammlung der Helm- holtz-Gemeinschaft beschließt im September, die Strahlungsquelle ELBE, das Hochfeld- Magnetlabor Dresden und das Ionenstrahl- zentrum als Nutzereinrichtungen (Kategorie LK II) in der dritten Runde der Programm- orientierten Förderung (POF) zu führen. Am 7. Oktober wird die HZDR Innovation GmbH gegründet. Sie setzt den stetig wachsenden Bedarf aus der Industrie nach Serviceleistungen vorrangig aus dem Ionen- strahlzentrum kommerziell um. Durch die Ein- bindung des HZDR als Gesellschafter wird eine neue Form der wirtschaftlichen Nutzung von Großgeräten, der Umsetzung von For- schungs-Dienstleistungen und des Wissens- transfers innerhalb der Helmholtz-Gesell- schaft initiiert. Das Schülerlabor DeltaX wird im Bei- sein des Helmholtz-Präsidenten Prof. Jürgen Mlynek im Oktober offiziell eröffnet. (14) Neue oder erheblich verbesserte For- schungsinfrastrukturen werden im November in der Forschungsstelle Leipzig (neues Zyklotron) und an der Rossendorf Beamline ROBL (Erneuerung der Röntgenoptik und Modernisierung des materialwissenschaft- lichen und radiochemischen Messplatzes) eingeweiht. 2012 Zum 1. Januar werden zwei Institute neu gegründet: das Institut für Ressourcenöko- logie erweitert die Forschungskompetenzen des ehemaligen Instituts für Radiochemie und bündelt nun einen großen Teil der Sicherheits- forschung für Endlager und Kernreaktoren. Das Institut für Fluiddynamik umfasst die Forschungsgebiete Magnetohydrodynamik und Mehrphasenströmungen. Die Institute für Radiochemie und Sicherheitsforschung wer- den geschlossen. Das gemeinsam von HZDR, Universitäts- klinikum Dresden und TU Dresden getragene Zentrum für Strahlenforschung in der Onko- logie OncoRay baut ab Januar auf dem Gelände des Universitätsklinikums eine Protonenstrahltherapie-Anlage. Im Januar öffnet das neue Gästehaus auf dem HZDR-Gelände seine Türen. Es wird vor allem durch die Gäste an den Nutzeranlagen des Forschungszentrums genutzt. (15) Der Erweiterungsbau der ELBE – Zentrum für Hochleistungsstrahlungsquellen – zur Einrichtung neuer Nutzermessplätze sowie der beiden Hochleistungslaser DRACO und PENELOPE wird im März übergeben. Ebenfalls im März feiert das Zentrum in den Technischen Sammlungen Dresden sein 20-jähriges Bestehen mit einem Museums- nachmittag für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im März findet außerdem eine Festveranstaltung anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der sächsischen Leibniz-Einrich- tungen statt. 14 15 13

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