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Chronik 20 Jahre

CHRONIK 2002 – 2005 Seite 4 (GMP) rekonstruiert. Gleichzeitig beginnt im PET-Zentrum der Aufbau eines Laborbereichs für Kleintier-Bildgebung. (4) Prof. Peter Joehnk beginnt 2002 seine Tätigkeit als Kaufmännischer Direktor. Das Institut für Bioanorganische und Ra- diopharmazeutische Chemie richtet im März 2002 am Zentrum die Konferenz „Advances and Perspectives in Radiotracer Develop- ment“ aus. Die 6. „International Conference on Com- puter Simulations of Radiation Effects in So- lids“ findet im Juni 2002 in Dresden unter der organisatorischen Leitung des Instituts für Io- nenstrahlphysik und Materialforschung statt. Im Jahr 2003 wird ein erster Masterplan für die bauliche Sanierung und den Ausbau des Forschungsstandortes Rossendorf vor- gelegt. Die Versuchsanlage TOPFLOW geht 2003 in Betrieb. Sie ermöglicht einmalige Ein- blicke in komplexe Strömungen unter indus- trienahen Bedingungen und stellt Messdaten bereit, um 3D-Modelle der Strömungen zu entwickeln. Eine wesentliche Grundlage für den Aufbau der Anlage war die in Rossendorf langfristig betriebene Entwicklung von Strö- mungssensoren. Einige Teile wurden aus dem Forschungszentrum Jülich übernommen und mit neuen Komponenten ergänzt. Prof. Bernd Johannsen folgt im März 2003 Prof. Frank Pobell als Wissenschaftlicher Direktor. Am 23. Mai 2003 wird der Grundstein für das Hochfeld-Magnetlabor Dresden gelegt. Es ist eines von zwei neuen Großpro- jekten für die wissenschaftliche Grundlagen- forschung in Deutschland, welche der Wis- senschaftsrat im Jahr zuvor aus neun Projektanträgen ohne Einschränkungen zur Umsetzung empfohlen hatte. Neben dem Zentrum waren folgende Einrichtungen am Projektvorschlag zum Bau des Hochfeldlabors beteiligt: Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung (IFW) Dresden, Max- Planck-Institut für Physik komplexer Systeme, Max-Planck-Institut für Chemische Physik fester Stoffe, Institut für Festkörperphysik der TU Dresden. In enger Kooperation mit einer Forscher- gruppe der TU Dresden werden im Ionen- strahlzentrum im Herbst 2003 Arbeiten zur Erzeugung von hochgeladenen Ionen und deren Wechselwirkung mit Festkörper- oberflächen aufgenommen. Die Entwicklung von Quellen für hochgeladene Ionen wird später in der Firma DREEBIT eigenständig weitergeführt und vermarktet. Prof. Gert Bernhard wird im November 2003 Direktor des Instituts für Radiochemie. Er leitete es vorher bereits mehrfach kom- missarisch. 2004 – 2005 Das Kuratorium genehmigt im Herbst 2004 den fortgeschriebenen Masterplan, der unter anderem eine Verbesserung der Nutzungs- struktur und Logistik beinhaltet. Daraus wird das Projekt des neuen Eingangs- und Logis- tikkomplexes entwickelt. Im November 2004 erhalten Wissen- schaftler aus dem Zentrum den Preis der Amerikanischen Kerntechnischen Gesell- schaft für die beste Publikation im Bereich Thermofluiddynamik zum Einfluss des Innen- durchmessers auf die Strömungsform in vertikalen Rohrleitungen. Das Institut Hochfeld-Magnetlabor Dresden wird im Dezember 2004 gegründet, das Laborgebäude ist fertig gestellt. Prof. Joachim Wosnitza wird Institutsdirektor. Mit der Bereitstellung höchster gepulster magne- tischer Felder für die Materialforschung etab- liert sich am Zentrum ein vollkommen neues Forschungsgebiet. Die ersten, in der eigenen Werkstatt entwickelten Spulen erzeugen Mag- netfeld-Spitzenwerte von 63,6 Tesla. Nach dem „first lasing“ am Freie- Elektronen-Laser wird dieser eine europä- ische Nutzereinrichtung im Rahmen der EU Projekte IA-SFS (2004-2009), ELISA (2009- 2011) und CALIPSO (2012-2015). Im Jahr 2005 wird die Versuchsanlage TOPFLOW um einen Drucktank erweitert, der Experimente bis zu einem Betriebsdruck von fünf Megapascal im Druckgleichgewicht er- möglicht. Dadurch lassen sich Strömungen unter Industriebedingungen z.B. direkt mit einer Kamera beobachten. (5) Sämtliche bestrahlte Brennelemente der am ehemaligen Zentralinstitut für Kernfor- schung betriebenen Forschungsreaktoren werden 2005 in 18 Castor-Behältern ins Zwischenlager Ahaus transportiert. Verant- wortlich dafür ist der Verein für Kernverfah- renstechnik und Analytik Rossendorf. Das von TU Dresden, Universitätsklinikum Dresden und HZDR gemeinsam getragene Zentrum für Innovationskompetenz Onco- Ray, das sich der Strahlenforschung in der Onkologie widmet, wird am 28. Juni 2005 eröffnet. Prof. Jörg Steinbach wird im Oktober 2005 Direktor des Instituts für Bioanorgani- sche und Radiopharmazeutische Chemie. Nach dem Wechsel des ehemaligen Instituts- leiters Prof. Bernd Johannsen im Jahr 2003 in das Amt des Wissenschaftlichen Direktors wurde das Institut zunächst kommissarisch geleitet (PD Dr. Hartmut Spies, 2003–2004, und Prof. Jörg van den Hoff, 2004–2005). Prof. Gert Bernhard, Dr. Gerhard Geipel und Dr. Samer Amayri erhalten im November 2005 den Kurt-Schwabe-Preis der Säch- sischen Akademie der Wissenschaften für die Entdeckung einer bis dahin unbekannten chemischen Form des Urans in Sickerwäs- sern von Bergbauhalden. Dr. Katia Parodi wird im November 2005 mit dem Christoph-Schmelzer-Preis ausge- zeichnet. Er würdigt ihre Promotion zur klini- schen Nutzung des am Zentrum entwickelten Verfahrens zur Kontrolle der Strahlentherapie mittels Positronen-Emissions-Tomographie („in-beam PET“). 2006 Im Januar wird das Institut für Bioanorga- nische und Radiopharmazeutische Chemie umbenannt in Institut für Radiopharmazie; im Juli erfolgt die Umbenennung des Instituts für Kern- und Hadronenphysik in Institut für Strahlenphysik. Der sächsische Ministerpräsident Prof. Georg Milbradt nimmt im Februar die weltweit größte Kondensatorbank im Hochfeld- Magnetlabor Dresden in Betrieb. (6) Prof. Roland Sauerbrey tritt im Mai das Amt des Wissenschaftlichen Direktors an. Prof. Peter Joehnk erhält im Mai die Ehrendoktorwürde der Slowakischen TU Bratislava; im März 2009 wird er dort Gast- professor im Fach Management. 4 5

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