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Chronik 20 Jahre

CHRONIK 2006 – 2008 Seite 5 Das Zentrum erhält im Juli die arznei- mittelrechtliche Zulassung für das Radio- pharmakon [18 F]FDG unter der Bezeichnung GlucoRos® . Im September veranstaltet das Institut für Radiopharmazie gemeinsam mit dem Univer- sitätsklinikum Carl Gustav Carus das Sympo- sium „50 Jahre Nuklearmedizin in Dresden und Radiopharmazie in Rossendorf“. Das Forschungszentrum Rossendorf wird im Oktober umbenannt in Forschungszent- rum Dresden-Rossendorf. Im Herbst findet erstmalig ein mehrtägi- ges Seminar für alle Doktoranden des Zent- rums statt. 2007 Im Hochfeld-Magnetlabor Dresden startet 2007 der Nutzerbetrieb mit internationalen Messgästen. Die Vergabe der Messzeit wird im Rahmen von Europäischen Verbundprojek- ten (EuroMagNET I/II) koordiniert. Das seit Beginn der 1990er Jahre am Zentrum entwickelte dreidimensionale Reak- tordynamikprogramm DYN3D wird 2007 deutlich verbessert. Es gehört heute zu den weltweit führenden Rechenprogrammen in Wissenschaft und Industrie für Störfallana- lysen von Leichtwasserreaktoren. Der sächsische Ministerpräsident Prof. Georg Milbradt legt im Mai den Grundstein für den Neubau des Eingangs- und Logistik- komplexes. Prof. Wolfgang Enghardt erhält im Dezem- ber den IBA-Europhysics Prize 2007 für seine physikalischen Arbeiten zur Verbesserung der Krebstherapie mit Ionen. 2008 Der weltweit schnellste Röntgencomputer- tomograph ROFEX wird 2008 an der Ver- suchsanlage TOPFLOW erstmals eingesetzt. Er ermöglicht es, komplexe Strömungen durch Rohrleitungen hindurch sichtbar zu machen und zu vermessen und erreicht dabei bis zu 7.000 Bilder pro Sekunde bei einer Auf- lösung von einem Millimeter. (7) Prof. Thomas Cowan wird im Februar Direktor des Instituts für Strahlenphysik. Es wurde bis 2007 von Prof. Eckart Grosse ge- leitet und dazwischen kommissarisch geführt durch Prof. Burkhard Kämpfer. Im April erhält das Zentrum für seine Maß- nahmen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie erstmalig das Zertifikat der berufund- familie gGmbh, einer Einrichtung der gemein- nützigen Hertie-Stiftung. Das Kuratorium akzeptiert im April die zweite Fortschreibung des Masterplanes zur baulichen Entwicklung. Kernpunkte sind die Bestimmung von Entwicklungsflächen für Zu- kunftsprojekte, die Öffnung des Standortes für Kooperationspartner aus der Industrie und die Sanierung der Versorgungssysteme. Der 150-Terawatt-Hochleistungslaser DRACO geht im Mai im Beisein der sächsi- schen Wissenschaftsministerin Dr. Eva-Maria Stange in Betrieb; im Herbst werden die ers- ten Protonen beschleunigt. Die Anlage dient der grundlegenden Erforschung neuartiger Beschleunigungstechnologien auf Basis von Laser-Teilchen-Wechselwirkungen sowie ihrer Anwendungen – für das Zentrum ein vollkom- men neues Forschungsgebiet. (8) Der Wissenschaftsrat spricht im Juli die Empfehlung aus, das Zentrum in die Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher For- schungszentren aufzunehmen. Vorausge- gangen war eine Evaluierung im November 2007. (Vorherige Evaluierungen: 1993, 2000/ 01) Die IBMM als renommierteste Konferenz auf dem Gebiet der Ionenstrahlmodifizierung von Materialien findet vom 30. August bis 5. September in Dresden statt. Die Organisation der Konferenz liegt in den Händen des Insti- tuts für Ionenstrahlphysik und Material- forschung und des Leibniz-Instituts für Ober- flächenmodifizierung in Leipzig. Vom 19. bis 25. Oktober findet die IEEE, die weltgrößte Konferenz zu medizinischer Bildgebung und Strahlungsmesstechnik, in Dresden statt. Rund 2.700 Teilnehmer tagen eine Woche lang im Internationalen Congress Center. Prof. Wolfgang Enghardt leitet die me- dizintechnische Konferenz und das Zentrum ist für die lokale Organisation zuständig. Der HZDR-Physiker Dr. Frank Stefani und der Astrophysiker Prof. Günter Rüdiger (Leib- niz-Institut für Astrophysik Potsdam) erhalten im Oktober den Wissenschaftspreis „Ge- sellschaft braucht Wissenschaft“ 2008 des Stifterverbandes für die deutsche Wis- senschaft. Ihnen gelang erstmals der experi- mentelle Nachweis der Magneto-Rotations- instabilität – ein grundlegender magnetischer Effekt, der z.B. für die Entstehung von Sternen und Planetensystemen eine entscheidende Rolle spielt – im Labor. Dr. Fine Fiedler, heute Abteilungsleiterin am Institut für Strahlenphysik, wird im De- zember mit dem Christoph-Schmelzer-Preis ausgezeichnet. Ihre Promotion beschäftigte sich mit der Verbesserung der Präzision der Ionenstrahltherapie. 6 7 8 9

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